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Little Europe in California

Aus unseren letzten Besuchen in San Diego und San Francisco kennen wir ja Stadtteile, die „Little Italy“ oder „Chinatown“ genannt werden. Ein kleines Örtchen gut 1,5 Stunden Autofahrt von uns entfernt, dachte sich da, was die Großen können, können wir schon lange und besser.

Solvang – auf dänisch „sonniges Feld“ – heißt eine Stadt mit gut 5000 Einwohnern, die Anfang des 20. Jahrhunderts von dänischen Pädagogen gegründet wurde.

Die Gründer von Solvang
Die Gründer von Solvang
In den Touristenführern heißt es, dass die Stadt im dänischen Stil angelegt ist. Das stimmt sicherlich, aber man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass man versucht hat, für die Touristen gleich noch ein wenig Deutschland und Holland unterzubringen. Nun mag der deutsche Leser denken, warum muss man, wenn man aus Deutschland kommt, fast 4 Jahre in Eckernförde nahe der dänischen Grenze gelebt hat und jetzt die holländische Grenze fast vor der Tür hat, dahin???? Ganz einfach: unsere Trauzeugin, die noch in Eckernförde lebt, und jetzt bei uns zu Besuch war, hat es sich gewünscht. Denn ihre beiden Jungs besuchen nach dem dänischen Kindergarten nun die dänische Schule und so musste ein Tripp nach Solvang für Beweisfotos über dessen Existenz herhalten.

Montagnachmittag machten wir uns auf den Weg und hatten kaum ein paar Meilen weg von der Küste bestes heisses Sommerwetter. Die Fahrt führt nach dem Küstenhighway wunderschön durch das Weinanbaugebiet des Santa Ynez Valley. In Solvang selbst kann man überall kostenlos parken und da wir unter der Woche da waren hatten wir reichlich Parkplatzauswahl. Wir sind zunächst, wie sich das für Touristen gehört, zum Besucherzentrum, wo Dana sich erst einmal mit Grüßen auf Dänisch im Besucherbuch verewigte. Ausgerüstet mit einem kleinen Stadtplan machten wir uns dann auf die Entdeckertour.

Man nehme ein bisschen Dänemark und Holland und fertig ist die Touristenattraktion
Man nehme ein bisschen Dänemark und Holland und fertig ist die Touristenattraktion
Verglichen mit den typisch amerikanischen  Groß- und Kleinstädten, die meist kein Stadtzentrum mit einer Einkaufsstraße haben, bot Solvang eine willkommene Abwechslung. Dort kann man von einem kleinen Geschäft zum anderen bummeln. Wir genossen den gemütlichen Spaziergang und die herrliche Ruhe.

Ein großer Däne
Ein großer Däne
.... und seine kleine Meerjungfrau
…. und seine kleine Meerjungfrau
Nach dem wir alles entdeckt hatten, was auf „unserer Liste stand“, beschlossen wir Richtung Santa Barbara zu fahren, um dort noch ein wenig die Statestreet zu ershoppen und dann den Sonnenuntergang beim Abendessen auf dem Pier zu geniessen.

Nach einer kleinen Shoppingtour erreichten wir den Pier kurz vor acht Uhr „just in time“ und konnten auch dort kostenlos parken. Wir entschieden uns fürs Abendessen im „Moby Dick“, wo ich schon mit meiner Ma im Februar sehr nett gesessen und gut gegessen hatte. Ein wunderbarer Ecktisch schien nur auf uns zu warten. Bei köstlichem frischem Fisch konnten wir den Sonnenuntergang über den Bergen beobachten und ließen es uns einfach gut gehen.

 Sonnenuntergang vom Stern Wharf in Santa Barbara
Sonnenuntergang vom Stearns Wharf in Santa Barbara

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