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Independence Day Weekend

Independence Day heißt nicht nur langes Wochenende (der 4. Juli fiel dieses Jahr auf einen Montag) sondern leider auch, dass wir jetzt schon Juli haben. Wir haben das Gefühl, dass die Zeit hier sich ähnlich der Beschleunigung im Tesla verhält – sie rast….😔

Aber noch sind wir hier und genießen. Dazu zählen insbesondere die langen Wochenenden. Normalerweise sind die natürlich auch für Ausflüge reserviert aber an diesem Wochenende kann man sich nur beglückwünschen, wenn man sein Auto nicht bewegen muss. Also hieß die Wochenendlocation – Channel Islands Harbor.

Samstag mussten wir natürlich das EM-Viertelfinale Deutschland – Italien schauen. Dank meinem Technik-As von Ehemann kein Problem – Liveübertragung mal eben elegant auf die Leinwand gezaubert. Rudelgucken im wahrsten Sinne des Wortes😉.

Der Namensvetter eines unserer Hundfreunde war der Matchwinner - konnte nur gutgehen😉
Der Namensvetter eines unserer Hundfreunde war der Matchwinner – konnte nur gutgehen😉

Wie gut, dass wir nach dem Krimi und der Aufregung nicht schlafen gehen mussten, sondern nachmittags um 3 noch den halben Tag vor uns hatten. Also schnell raus in die Sonne. Während unseres Spaziergangs mit Anton bekamen wir mit, dass im Peninsula Park, 5 Minuten von uns entfernt, eine Band ihren Soundcheck machte und die Leute mit Campingstühlen in den Park strömten. Klang nicht schlecht und so sprintete auch ich nach Hause, um Getränke fürs Rudel zu holen. Yves und Anton suchten derweil ein schattiges Plätzchen, denn in der prallen Sonne war es einfach zu heiß. Es war ein schöner Nachmittag mit 2 Stunden Covermusik – Rock aus 4 Jahrzehnten. Das ganze war der Auftakt zu einer Konzertreihe „Concerts in the Park“. Das heißt, es spielen dort jetzt jeden Samstag Bands von 16-18 Uhr. Irgendwie wohnen wir wirklich cool.😎

Anstoßen auf den Sieg beim Konzert im Peninsula Park
Anstoßen auf den Sieg beim Konzert im Peninsula Park

Am Abend war dann zur Feier des Tages die Zeit der „Illegal Steaks“ gekommen. Auch wenn Yves seine Grilltalente nicht so wie geplant, entfalten kann, kann er sie doch grandios abrufen. Die Steaks standen den Steaks aus dem Los Gauchos in Koblenz, unserem Lieblingssteakhaus, in nichts nach.

Surf and Turf vom Grillmeister Yves
Surf and Turf vom Grillmeister Yves

Sonntag nutzte Yves den bewölkten frühen Morgen, um mit Anton joggen zu gehen. Zu Hause erwartete sie dann ein leckeres Frühstück. Während meine Männer danach auf den jetzt sonnigen Balkon zogen, machte ich mich zum Farmers Market auf. Viel Zeit, um den leckeren frischen Fisch zu genießen, bleibt ja nicht mehr, also verschwenden wir keine Gelegenheit Schwertfisch, Lachs & Co. auf unseren Speiseplan zu setzen. Farmers Market heißt aber nicht nur einkaufen, sondern er lebt auch vom Klönen mit den Verkäufern und Freunden, die man trifft. Das macht mir immer viel Spaß und ist schon eine kleine Tradition am Sonntagvormittag. Am Nachmittag war dann für mich Chillen am Pool hier bei uns in der Anlage angesagt. Leider allein, denn Hunde sind dort nicht erlaubt. Sehr schade, denn es gibt auch schöne Schattenplätze und meistens ist kein anderer Mieter dort.

Einer der 2 Pools unserer Appartmentanlage
Einer der 2 Pools unserer Appartmentanlage

Montag fühlten wir uns dann ein bisschen an die Eckernförde Zeiten auf Yves Balkon an der B 76 erinnert. Alles was Boote hatten, war im Hafen unterwegs. Welch ein Verkehr. Aber kein Wunder! Da das Feuerwerk vom Channel Islands Harbor mit am Besten zu sehen ist, wollte sich jeder in Position bringen. Hinzu kamen all die Kunden der diversen Bootsverleihe, die den sonnigen freien Tag nutzten. Apropos in Position bringen. Auf unserem morgendlichen Spaziergang mit Anton waren wir sehr überrascht zu sehen, dass die Amerikaner den Deutschen und Engländern im „Reservieren von Pool- und Strandliegen“ in nichts nachstehen. Neben den wahren „Patrioten“, die bereits um 8 Uhr morgens alles fürs Feuerwerkgucken um 21 Uhr aufgebaut hatten und sich mit Spielen und Essen die Zeit vertrieben, gabs auch solche:

Platzreservierung auf Kalifornisch
Platzreservierung auf Kalifornisch

Da es eh viel zu heiß war und wir keine Lust auf Stau hatten, verzichteten wir darauf, uns irgendwo eine „4. Juli-Parade“ anzugucken. Stattdessen gabs die Elektro-Boot Parade mal wieder frei Haus.

31 bunt geschmückte Elektroboote bildeten die Parade
31 bunt geschmückte Elektroboote bildeten die Parade

Gestärkt mit phantastischen „Illegal Ribs“ machten wir es uns dann am Abend wieder auf dem Balkon gemütlich.

Illegal Ribs zur Stärkung
Illegal Ribs zur Stärkung

Punkt Neun startete dann das Feuerwerk begleitet von vielen „Yeahs“, „Yeeehaaaaws“ & Co. Das Feuerwerk selbst war sehr schön, aber nicht zu vergleichen beispielsweise mit dem „Federal Firework“ in D.C. Schließlich hat die Stadt Oxnard kaum Geld und so ist natürlich keine Megashow drin. Das Feuerwerk dauerte eine halbe Stunde und danach wunderte ich mich, warum ein Teil unserer Hundefreunde so besorgt wegen ihrer Hunde waren. Denn verglichen mit dem Lärm eines deutschen Feuerwerks in der Silvesternacht war das nichts. Nach gefühlten 5 min Pause, wusste ich dann aber was sie gemeint hatten, denn dann legten die privaten Feuerwerker für die nächsten 60 min los. Dazu muss man wissen, dass das eigentlich illegal ist. Aber zum Thema „illegal“ sagen wir mal lieber nichts….🙊

Selbst das Feuerwerk "trug" die Nationalfarben
Selbst das Feuerwerk „trug“ die Nationalfarben

Am nächsten Morgen war dann wieder Alltag angesagt. Während Yves ins Büro düste, machte ich mich mit Anton auf zum Strand. Dort fanden wir dann ein wunderschönes „Stilleben“ in Gestalt der Überreste von John’s Familyparty zum 4. Juli.

Der Morgen danach😉
Der Morgen danach😉

Zu seiner Rettung muss man sagen, dass – als wir zurückkamen – alles aufgeräumt war. Es war schön, Teil dieses 4. Juli in Oxnard gewesen zu sein. Man muss das einfach mal erlebt haben, dass sich eine Nation so patriotisch freut und ihr Land feiert. In Deutschland leider undenkbar.

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