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Fast vom Winde verweht – Whalewatching, die 2.

Eine Tour mit den Island Packers ist definitiv etwas, was zumindest ich, gern öfter unternehmen mag. So war ich froh, dass Yves mit Anton einen Männersonntag in der Balkonsonne vorzog, und meine Ma und ich raus aufs Meer ziehen konnten.

Ursprünglich hatten wir für den Sonntagnachmittag gebucht, da wir vorher noch zum Farmers Market wollten. Doch als wir am Samstag bei einem Spaziergang am Silverstrand zur Nachmittagstourzeit kein Boot der Island Packers sehen konnten, musste ein Anruf in deren Büro in Ventura her. Info von dort: aufgrund des starken Sturms und der großen Wellen musste die Nachmittagstour abgesagt werden.

Sturm und Riesenwellen am Silverstrand
Sturm und Riesenwellen am Silverstrand
Auch wenn für Sonntag zwar weniger Wind angesagt war, entschlossen wir uns auf den Vormittag umzubuchen, um so wenigsten rein theoretisch 2 Chancen zu haben.  Denn sollte die Vormittagstour ausfallen, hätten wir noch den Nachmittag! Zu dem Zeitpunkt könnte noch keiner wissen, dass el niño für den Rest des Urlaubs meiner Ma die Puste ausgehen und wir mit ungewöhnlich heißen Tagen verwöhnt werden würden😉. Damals dachten wir noch, was wir haben, haben wir, wer weiß was der prognostizierte el niño noch bringt.

Sonntagmorgen gings dann mit Anton und Yves auf die andere Seite unseres Hafens. Denn aufgrund der Wetterbedingungen war der sehr Wellenanfällige Heimathafen der Island Packers in Ventura versandet und gesperrt. So hatten wir Glück, dass die Boote nun quasi vor der Haustür im Channel Islands Harbor ablegten. Schnell noch den bei unseren Fischern gekauften frischen Fisch an Yves übergeben und dann ab zum Anleger. Dort war nicht so viel los und wie so oft verging auch hier die Wartezeit durch super nette Gespräche ruck zuck. Wir hatten Glück und es blieb – wohl wegen des immer noch frischen Windes – bei wenigen Passagieren. Dieses Mal ging es statt mit dem Katamaran mit dem Monorumpf Vanguard in Richtung der Channel Islands.

Kaum aus dem geschützten Hafenbereich raus, wussten wir auch warum. Die Vanguard ist besser für die hohen Wellen und das reiten durch die Wellentäler geeignet. Die meisten Passagiere suchten bei dem heftigen Wellenritt schnell den vermeintlich ruhigeren Heckbereich auf, so dass wir mit 4 Leuten das Oberdeck für uns allein hatten. Herrlich!

Meine Ma an Oberdeck und die Kamera immer griffbereit😉
Meine Ma an Oberdeck und die Kamera immer griffbereit😉
Auf dem Weg nach Anacapa Island sahen wir wieder viele „Common Dolphins“. In der Morgensonne und in den Wellen war es dieses Mal aber viel schwerer die Wale zu entdecken. Also beschloss der Kapitän auf die Rückseite von Anacapa Island zu fahren, weil da die See ruhiger sein könnte. Und sie da, da waren auch die Wale. Leider haben sie es vorgezogen “ zu ruhen“. Das heißt sie hängen einfach ab, schwimmen an der Oberfläche und sind nur durch die Fontänen zu sehen.

Ein Wal chillt vor Anacapa Island
Ein Wal chillt vor Anacapa Island
Neben den Walen hatten wir aber dann das Glück direkt neben dem Boot gleich 2 der merkwürdigsten Meeresbewohner zu sehen. Der „Mola Mola“ oder auch „Mondfisch“ genannt. Leider können die Fotos aufgrund der Reflexion nicht zeigen, was wir sehen durften. Aber wer mag kann ja gern mal Google nach Bildern befragen. Für mich war es ein bisschen wie ein Déjà-vu, denn als Kind bin ich öfter mit meiner Freundin auf dem Boot ihres Vaters gesegelt und das hieß: Mola😊!

Mola Mola
Mola Mola
Als wir uns aufmachten Anacapa Island zu umrunden, begleiteten uns viele „Bottlenose Dolphins“, die man auch aus der TV-Serie Flipper kennt.

Flipper & Co.
Flipper & Co.
Fast als wir Anacapa Island an Steuerbord liegen lassen wollten, sahen wir hinter uns Fontänen. Also wieder zurück. Aber auch die Wale wollten einfach nur ruhen. Sonntag halt – auch bei Whales Family 😉.

Mittlerweile waren wir schon gut über 3 Stunden unterwegs und so wäre es eigentlich an der Zeit gewesen zurückzufahren, damit die Nachmittagspassagiere ihr Boot rechtzeitig erreichen können. Doch wieder hatten wir Glück: aufgrund des Windes war der Nachmittagtrip abgesagt. Und so ließ sich der Kapitän mit der Rückfahrt reichlich Zeit und wir waren erst nach 5 Stunden wieder im Hafen (normalerweise dauert die gesamte Tour 3-3.5 h). Auch wenn ich meiner Ma nicht das Orcaerlebnis vom letzten Mal bieten konnte, hat ihr die Tour sehr gut gefallen! Allein die Bootstour zu den Channel Islands und der traumhafte Blick vom Meer auf Strand und Berge lohnen sich.

Sonnenanbeter auf Anacapa Island
Sonnenanbeter auf Anacapa Island
Neue Seiten von Anacapa Island
Neue Seiten von Anacapa Island
"Unser" Hollywood Beach von See aus
„Unser“ Hollywood Beach von See aus

Sonntagsausflügler
Sonntagsausflügler
Zuhause gabs dann nicht nur für die ausgehungerten Seebären köstlichen Schwertfisch.

 

 

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