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Roadtrip Tag 11: Baton Rouge

Der ursprüngliche Tagesplan sah für heute den Transfer ins 300 Meilen entfernte Baton Rouge mit anschließendem Bummeln und dem Startschuss für die berühmte „Lousiana Couisine“ vor.

Aber ein Roadtrip wäre kein Roadtrip wenn immer alles nach Plan laufen würde. Anton hatte seit gestern Nachmittag etwas gehumpelt was sich leider heute Morgen verstärkte. Während unseres Tank- und Frühstücksstops kurz hinter Houston war es aber für ihn wohl mit den Schmerzen so schlimm, dass er mit seiner Pfote gar nicht mehr auftreten konnte und sogar im sitzen die Pfote stets angehoben ließ. Also musste ein Tierarzt her. Wie schön, dass es Internet gibt. So entdeckten wir sehr schnell die Southeast Texas Emergency Animal Clinic in Beaumont, die sogar auf dem Weg lag. Anton hielt die 30 Minuten Fahrt super durch. Wir waren zunächst die ersten Patienten und Anton wurde von der Arzthelferin super süß begrüßt. Er ging auch gleich anstandslos mit ihr zum wiegen. Etwas das hier in dem Staaten immer hinter verschlossen en Türen und ohne die Hundebesitzer stattfindet.

Unsere Retter in der Not

Unsere Retter in der Not

Danach bat man uns und Anton ins Behandlungszimmer, wo uns sehr schnell ein sehr netter Arzt begrüßte. Dieser hatte sich Anton schon beim Wiegen angeschaut und teilte uns seine Meinung mit. Irgendwie hatte er sich wohl beim spazieren gehen etwas eingetreten und das hatte dann zu geführt, dass auch seine Allergie, die manchmal auftritt und zu einer Schwellung führt, extrem weh tat.

Braver verletzter Anton

Braver verletzter Anton

Wir entschieden uns dann aber gegen Drainage oder aufschneiden und kassierten stattdessen eine Batterie an Tabletten. Der Arzt meinte, es lohne sich erstmal zu schauen, ob es sich so und nach einem Pfotenbad in Spezialsalz bessern würde. Zur Not gäbe es genug gute Ärzte in Baton Rouge oder New Orleans.

Also ging’s zurück auf die Interstate 10, inzwischen schon unsere 2. Heimat. Baton Rouge erreichten wir um 16.00 Uhr. Zeit genug für einen Einkauf im Walmart neben dem Motel, um die Proviantspeicher wieder aufzufüllen und das Spezialsalz zu kaufen.

Zwischenzeitlich wirkten auch Antons Schmerztabletten, so dass wir uns zum Abendessen auf den Weg machen konnten. Dieses Mal mit dem Auto, denn Ziel war ein 7 Meilen entferntes Lokal mit hundefreundlicher Terrasse und der angepriesenen Hausspezialität: Alligator!

Auf dem Foto im Internet sah das Restaurant schön im Holzfällerstil idyllisch am See gelegen aus. Holzfällerstil und See stimmten, aber das ganze befand sich direkt an der Autobahn. Egal – es sah nett aus und wir hatten Hunger.

Islamorada Fish Company Restaurant
Islamorada Fish Company Restaurant

Schnell wurden wir gut von Rachel, unserer Bedienung, versorgt, die uns einen ersten Vorgeschmack auf das „gesungene“ Englisch des Südens vermittelte. Wow, da musste man aber genau zuhören, um etwas zu verstehen. Aber irgendwie klappte es und bald stand unser Essen samt Getränken auf dem Tisch u.a. natürlich Alligator.

Gegrillter Alligator
Gegrillter Alligator

Alligator schmeckt ein wenig wie ein sehr sehr zartes Hühnchen. Kaum zu glauben bei den Riesenkerlen und ihren Panzern – aber wie so oft gilt wohl auch hier: harte Schale, weicher Kern😉

Essen und Service machten den Autobahnlärm schnell wett und wir genossen unser Abendessen.

Im Motel fielen dann alle in den wohlverdienten Schlaf.

 

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