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Susi auf Verbrecherjagd

Da ich ja für die Bundespolizei arbeite hatte ich mir vorgenommen, in den USA unbedingt eine Polizeistation zu besichtigen. Da Rachels Tochter für die Polizei in Camarillo arbeitet, sah es diesbezüglich auch gut aus. Aber wie das manchmal so mit den scheinbar einfachen Dingen im Leben ist, sie klappen nicht so einfach ….

Und so rückte das Datum der Abreise immer näher, während ich noch immer nicht bei der Polizei war. Vor zwei Wochen hatte mich beim Spaziergang mit Anton ein Deputy des Ventura County Sheriff auf unseren schönen Hund angesprochen. Wir hatten ein sehr nettes Gespräch und so fragte ich ihn, ob denn ein Besuch möglich sei. Er meinte, das ginge bestimmt und gab mir seine Karte. Ich solle einfach werktags vorbeischauen und dann würde vor Ort geschaut, was möglich sei. Nun hatte ich die letzten Wochen leider mehr als zu tun und so kam es, dass ich erst am Dienstagmorgen beim Büro des „Ventura Country Sheriff“ vorbeischaute. Es war mir mehr als peinlich zu fragen und gleichzeitig mitzuteilen, dass wir am Donnerstag nach einem Jahr hier, die Stadt verlassen würden. Aber der Amerikaner ist da entspannt und nachdem ich einige Formulare (nur 3) ausgefüllt hatte, meinte die freundliche Angestellte, sie würden sehen, was sich machen lässt.

Kaum 10 Minuten später, ich war gerade bei Roger und Rachel angekommen, um an unserem Fluggepäck weiterzupacken, kam schon der Anruf: Ich könnte morgen am Mittwoch mit einem Deputy Streife fahren. Dazu müsste ich um kurz vor sieben morgens da sein, dann sei Briefing und danach ginge es los. Roger und Rachel sagten sofort zu auf Anton aufzupassen und da die Streife so gegen Mittag zu Ende sein sollte, sagte ich natürlich sofort zu. Denn am Nachmittag wollten Yves und ich das Auto für den Roadtrip packen und die Kisten für das unbegleitete Luftgepäck fertig packen und verschließen.

Mittwochmorgen traf ich pünktlich zum Briefing ein. Es lief ähnlich ab wie bei uns und doch gab es einige Unterschiede. Nach dem ich kurz meine „Story“ erzählen hatte ging es los. In den USA ist es üblich, dass Streifenwagen nur von einem Beamten besetzt sind. Aber heute war ich Beifahrer👮!

Details meiner Streifenfahrt sind natürlich nicht drin. Daher hier die Kurzfassung einer sehr erfolgreichen Schicht: Entdeckung und Festnahme eines Verdächtigen, der 3  Tage zuvor jemanden erstochen hatte und wegen Mordes gesucht wurde – Observation und Festnahme eines Drogenhändlers sowie Hausdurchsuchung  (Veröffentlichung siehe unten). Ich hatten einen großartigen „Streifenführer“, der trotz all der Gespräche mit mir so ein ausgezeichnetes Auge und Gespür hatte. Als wir wieder im Revier waren, meinte sein Chef nur, ich hätte jeden Tag mitfahren sollen 😉! Ich hatte einfach den perfekten Tag und dazu noch interessante Gespräche mit den Beamten vor Ort! Hier folgt die Pressemeldung zur Drogengeschichte:

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Zwischen der Jagd auf das Böse ar dafür auch noch Zeit - Kurzbesuch und Schnellshopping im Trainingscamp der Dallas Cowboys
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Ach so: ich war erst um 6 Uhr am Abend wieder bei meinem Rudel und den Umzugskisten😁! Die waren zu recht nicht so gut auf mich zu sprechen aber mit einer Pizza von Freddy bei Sonnenuntergang auf unserem Hotelbalkon war das schnell vergessen und sie freuten sich mit mir! Nur ich wusste natürlich, dass der morgige Tag noch ordentlich mit Arbeit vollgestopft war 🙈😝!

Friedensangebot für meinen Ehemann
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