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Roadtrip 2.0 – Tag 4: Medford – McMinnville

Heute stand eine Etappe von 300 Meilen an. Highlight des Tages war der Crater Lake National Park, den wir dank eines „early birds“ bereits um 8:00 Uhr erreicht hatten. Nach der Hitze des Vorabends waren die 10 Grad eine krasse Abkühlung. Aber die Sonne stand schon in den Startlöchern. Der Park überraschte uns zunächst mit einem wunderbaren Tannengeruch, den wir schon gar nicht mehr kannten. Die zweite Überraschung war, dass es für einen Sonntag im August erneut herrlich leer war. Und so konnten wir mit Anton ganz toll auf dem asphaltierten Weg (das heißt, in diesem National Park Hunde sind erlaubt) entlang des Sees spazierengehen.

Tiefblauer Crater Lake
Tiefblauer Crater Lake

Das Blau hat uns echt umgehauen aber irgendwie war es auch ein bisschen wie die Vulkanlandschaft in der Eifel, auch wenn die natürlich nicht ganz so spektakulär ist😉! Wandern war leider auch hier wieder nicht möglich, da Hunde auf den richtigen Wanderwegen nicht erlaubt waren und leider auch nicht auf dem Boot zu der im See gelegenen Insel. Aber das wussten wir ja vorher.

Schöner Seeblick
Schöner Seeblick

Nach meinem Magnetshoppingtrip  ins Visitor Center ging es weiter Richtung McMinnville, wo Yves die berühmte „Spruce Goose“ besichtigen wollte. Die Strecke führte durch herrlich grüne Wälder Oregons und auf der Suche nach einem Spazierstopp für Anton machten wir am Parkplatz der Salt Creek Falls halt. Was für eine gute Wahl. Für 5 Dollar Parkgebühr hatten wir einen Wanderweg durch den Wald fast für uns und den Ausblick als Belohnung. Anton war wieder happy, endlich richtige Bäume in einem richtigen Wald.

Salt Creek Falls
Salt Creek Falls

Danach kamen wir gut voran, so dass Yves bereits am heutigen Nachmittag ins „Evergreen Aviation & Space Museum“ gehen konnte. Anton und ich checkten derweil im örtlichen Motel 6 ein.

Während des Studiums hatte ich zufällig einen TV-Bericht über eine geheime Spionageaktion im kalten Krieg gesehen. Damals war ein russisches Atom U-Boot gesunken und die Amerikaner wollten dieses mittels eines Spzialschiffes, der Glomar Explorer, bergen. Durch diesen Bericht wurde ich noch lange vor der Verfilmung (Aviator) seines Lebens auf Howard Hughes aufmerksam. Neben der Glomar Explorer faszinierte mich eines seiner Projekte besonders: die riesige Spruce Goose. Ein Wasserflugzeug, wegen der Materialknappheit im Krieg fast ausschließlich aus Holz gefertigt, sollte im Zweiten Weltkrieg Truppen und Material über den Atlantik transportieren. Das Flugzeug wurde zu spät fertig und absolvierte 1947 lediglich einen einzigen Flug und wurde danach eingemottet.

Nachdem ich bereits so viel über dieses Flugzeug gelesen hatte, musste ich dieses Ding einmal aus der Nähe sehen. Und es war wirklich beeindruckend.

Spruce Goose
Spruce Goose
Spruce Goose
Spruce Goose

Darüber hinaus gab es erneut (wie im Pima Air and Space Museum) eine SR-71 zu bestaunen. Aus diesem Grunde lag McMinville als Zielpunkt einer Etappe bereits lange im Voraus fest. Zu den Vorgenannten gab es noch weitere Highlights, Hubschrauber, Flugzeuge und Raketen zu besichtigen.

SR-71
SR-71

Nachdem wir Yves abgeholt hatten, belohnten wir uns mit einem Abendessen im „The Diner“. Bei Temperaturen immer noch von 30 Grad genossen wir unseren Tisch im Schatten und ein sehr gutes Abendessen. Zurück im Motel fielen wir müde ins Bett. Die letzten Tage waren wohl doch anstrengender als gedacht.

 

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