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Roadtrip 2.0 – Tag 12: Hatchet Resort (Moran)

Um kurz vor sechs am Morgen machten wir uns auf den Weg und wurden gleich mit eine Herde von Hirschen neben und auf der Straße konfrontiert. Das waren ganz schöne Kaventsmänner. Froh, dass es keine Kollision gegeben hatte, fuhren wir langsam weiter. Da die Sonne schneller als gedacht aufging, änderten wir den Plan: anstatt den Sonnenaufgang vom Signal Mountain zu genießen zogen wir vor, die Moose Wilson Road nach Elchen abzusuchen. Auf dem Weg dorthin sahen wir einen weiteren Hirsch.

Hirschbulle auf morgendlicher Parkinspektion
Hirschbulle auf morgendlicher Parkinspektion
Am Fluss angekommen stießen wir bereits nach kurzer Zeit auf eine Elchkuh mit ihrem Jungen, die sehr nah an der Straße entspannt im Gras lagen. Eine weitere Kuh watete etwas weiter hinten in einem Seitenarm des Flusses.

Elchidylle am frühen Morgen
Elchidylle am frühen Morgen
Obwohl wir an zwei anderen Stellen der Straße nasse Elchspuren entdeckten, war uns leider keine Begegnung mit einem Elchbullen vergönnt. Wir hatten zwar gehofft, dass er nicht weit sei, da ja Mama- und Babyelch da waren, aber die Hoffnung realisierte sich nicht. Aber wir waren trotzdem zufrieden. Allein das morgendliche Sonnenlicht tauchte den Park in schöne Farben und lud zum Genießen ein.

Sonnenaufgang im Grand Teton National Park
Sonnenaufgang im Grand Teton National Park
Da die Straße in den Yellowstone National Park weiter gesperrt war, fuhren wir den Norden des Grand Teton National Parks bis zur Straßensperre ab. Danach beschlossen wir, außerhalb des Parks nach Schwimm- und Wandermöglichkeiten zu suchen. Wir hatten eine Straße entdeckt, die am Fluss entlang führte und ganz vielversprechend aussah. Yves fand einen Parkplatz, der wie sich zeigen sollte, der perfekte Einstieg war. Denn bereits nach 200 m erreichten wir den Fluss. Anton war im Paradies. Er „rettete“ ein Holz nach dem anderen. Da er nach all den Rettungsaktionen gut abgekühlt war, gingen wir den von Pferden ausgetreten Pfad am Fluss weiter. Der Pfad führte dann später über eine Straße und mündete in einen Wanderweg. Wir folgten diesem und merkten schnell wieder unsere schlechte Form, denn es ging nur bergauf. Zu unserer Entschuldigung können wir aber anführen, dass der Beginn des Wanderwegs bereits in einer Höhe von 2057m lag😉. Irgendwann knallte die Sonne aber zu sehr und Anton gab das Kommando zum Umkehren. Kaum am Fluss angekommen war er schon drin. Mit einem glücklichen und müden Hund kehrten wir zum Hotel zurück.

Während wir unsere Aperitifs tranken und nett schnackten, kam plötzlich Unruhe auf, denn neben den schon bekannten Rauchwolken über den Parks, zog nun heftiger Rauch über der Schotterstrasse am Hotel auf und ein Feuerwehrwagen nach dem anderen machte sich auf den Weg. Auch die Restaurantchefin ging nachsehen. Feuer gehören hier zwar zum Naturkreislauf dazu, aber das was war einfach zu dicht an Gebäuden und Campingplätzen.

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Blick vom Hotel zum Feuer
Obwohl das Essen wieder grandios war, ließen auch wir immer wieder Blick zu den Berghängen schweifen. Alle setzten aber großes Vertrauen in die Feuerwehrleute. Dennoch wurden einige Wohn- und Campingmobile am Berg evakuiert und nun unten geparkt. Neben diesem etwas beängstigenden Bild gab es aber auch eine gute Nachricht, das Feuer im Grand Teton war soweit unter Kontrolle, dass die Wiedereröffnung für den nächsten Tag angekündigt wurde. Allerdings gab es natürlich keinen genauen Zeitpunkt, wohl auch um Staus am Eingang zu vermeiden. So gingen wir mit Vorfreude auf den morgigen Tag aber auch mit einem kleinen mulmigen Gefühl wegen des nahen Feuers ins Bett.

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