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Eine Plantage, meine Wallfahrt, eine Brücke, eine Küste und eine Leiche

Am Freitag fiel es mir wie Schuppen von den Augen: ich hatte mir noch nichts für das Wochenende überlegt. Jetzt wurde es aber so langsam Zeit. Für eine Wanderung im Yosemite war ich nicht vorbereitet. Also checken, was könnte denn dieses Kalifornien für mich bereithalten. Da ich als ITler immer schonmal ins Silicon Valley wollte war die Idee geboren. Dass dazu noch für Samstag eine ganz besondere Neueröffnung anstand ließ mich ohne weitere Überlegung ein Hotelzimmer im beschaulichen Cupertino buchen und ab auf die Piste. Nach rund 300 Meilen und mehr als fünf Stunden Fahrzeit war ich dann endlich angekommen. Das Hotel war zufällig genau fünf Gehminuten an meinem eigentlichen Ziel gelegen: One Infinite Loop, Cupertino. Dem Ziel meiner Wallfahrt. Die Apfelplantage.
Samstag also ganz aufgeregt aufgestanden und ab zur Wiedereröffnung des Apple Company Stores. Naja, was soll ich sagen, ich war wohl nicht der Einzige, der diese Idee hatte:

Apfel Plantage
Apfel Plantage
Schlange vor dem Company Store
Schlange vor dem Company Store
Schlange vor dem Company Store
Schlange vor dem Company Store

Die Wartezeit betrug rund 30 Minuten, die allerdings hervorragend organisiert waren: Apple Mitarbeiter hatten Wasser, Café, Snacks, Sonnenmilch und was weiß ich noch alles vorbereitet und schritten die Warteschlange ab. Achso, gute Vorbereitung hatte natürlich ihren Preis: alles war umsonst und kam mit einem Lächeln und einem netten Gespräch. Dafür gibt’s eine EinsplusmitSternchen 😉

Da der Shop voller Menschen und an einen Einkauf nicht zu denken war, war erneut guter Rat teuer. Aber die Nähe zu San Francisco brachte mich auf die Idee: auf nach Frisco. Dort angekommen sah ich ne Menge Leute sonderbares tuen: Brücke anschauen, drüber laufen, fotografieren,… ect. Ich hab dann auch aus lauter Sympathie auch mal ein-zwei Fotos gemacht, man weiß ja nie, wofür es mal gut ist… 😉
Nein, Spaß bei Seite, die Golden Gate Bridge ist tatsächlich eine der schönsten Brücken, die ich kenne. Und sie steht der Bucht unwahrscheinlich gut. Ein tolles Wahrzeichen! Und wie ich nachher erfahren habe, ist die Golden Gate sonst eher etwas schüchtern und verbirgt sich im Nebel bzw. Dunst. Nicht so, an diesem Samstag, den herrschenden 35 Grad hatte der Nebel nichts entgegenzusetzen und es war herrliche Sicht.

Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge

Für die Rückfahrt hatte ich mir dann ein Stück des Highway 1 ausgesucht. Eine traumhafte Strecke, ich werde nochmal mit dem Motorrad wiederkommen müssen…

Abends dann die Leiche:

Leiche auf meinem Teller
Ein kleiner Größenvergleich
Aber was soll ich machen, das Schwein ist schließlich glücklich gestorben

Puh, danach war mir schlecht 😉

Die Rückfahrt nach Oxnard habe ich dann komplett über den Highway 1 angetreten. Ich kann hier nicht in Worte fassen, wie unsagbar schön diese Straße ist. Immer am Ozean schlängelt sich dieser Highway am Abgrund der Berge entlang. Tip:

  • Fahrt bei schönem Wetter
  • Von Norden nach Süden (so seid ihr auf der „richtigen“ Straßenseite und müsst den Verkehr an den unzähligen Aussichtspunkte nicht kreuzen
  • Tankt in Carmel das Fahrzeug voll. Ihr könnt den Highway erst wieder in Carmel, das sind über 150 km und zweieinhalb Std Fahrtzeit verlassen. Ich hab zwischendurch den besten Sprit meines Lebens  (am Spritpreis gemessen) für 6,89$ getankt.
Highway 1
Highway 1
Highway 1
Highway 1
Highway 1
Highway 1
Highway 1
Highway 1

Alles in allem ein großartiges Wochenende – getrübt nur dadurch, dass Susi und Anton noch nicht hier sind.

5 thoughts on “Eine Plantage, meine Wallfahrt, eine Brücke, eine Küste und eine Leiche

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