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Ist das ein Bär?

Freitag sind wir mit dem Honda gen Nordosten gefahren mit dem Ziel Sequoia Nationalpark. Manche werden es in den Nachrichten verfolgt haben, hier in Kalifornien gab es am Donnerstag heftige Regenfälle (nicht bei uns). So war auch die Interstate 5 betroffen. Die Route gen Norden war schon morgens wieder freigeben, die Route gen Süden wurde dann nachmittags wieder geöffnet. Allerdings muss man wissen, dass dort Richtung Süden  drei oder vier Interstates und Highways (alle mindestens dreispurig)  zusammenlaufen. Dementsprechend war dort in der uns entgegengesetzten Richtung ein Mega-Stau. Wir sind gut durchgerutscht.

In Three Rivers an unserem Motel abgekommen haben wir dann nur noch das Zimmer bezogen und gepennt.

Morgens weckte uns Anton dann um halb Acht voller Tatendrang. Nach dem Frühstück machten wir uns dann auf den Weg in den Nationalpark. Auf dem Weg dachte ich noch „Der Sprit ist hier recht teuer, der Tank reicht noch rund 100 Meilen, es genügt, wenn ich morgen tanke.“. Da Susi noch Cafe holen wollte, hab ich hab dann doch noch schnell den Tank volllaufen lassen.

Slow down for Wildlife
Slow down for Wildlife

Was wir dann im Park sahen verschlug uns schier den Atem. Wir hatten vorher recherchiert, die Bilder im Internet gesehen, waren der Meinung, dass wir vorbereitet sind. Aber nix da: diese gigantischen Bäume selber zu sehen – das ist einfach unbeschreiblich.

Der erste Sequoia
Der erste Sequoia
Anton überlegt wahrscheinlich, wieviel Pipi er machen muss, um den ganz zu markieren
Anton überlegt wahrscheinlich, wieviel Pipi er machen muss, um den ganz zu markieren
Generals Highway
Generals Highway
Generals Highway
Generals Highway

Und wenn man denkt, dass man sich dran gewöhnt hat: General Sherman Tree, der voluminöseste Baum der Welt (dort unten, die „kleine“ Tanne, das ist eine ausgewachsene Tanne; und dort drunter, das ganz kleine, das sind ausgewachsene Menschen):

General Sherman Tree
General Sherman Tree
General Sherman Tree
General Sherman Tree

Da das „in-die-Luft-schauen“ dem Amerikaner auf die Dauer zu anstrengend ist, haben sie einen quer über die Straße gelegt. Dort bleibt einem dann nichts anderes übrig, als drunter durch zu fahren:

Durchfahrt durch den Sequoia
Durchfahrt durch den Sequoia

Auffällig ist aber schon, wie offen und nett hier alle auf Anton zugehen. Der fühlt sich hier schon fast wie ein Superstar, der Großteil der Menschen kommen angestürmt und wollen Anton herzen, streicheln, knutschen und graulen. „Ist das ein Bär?“ haben wir dann auch mehr als einmal gehört, als die Leute Antons Aufmerksamkeit erlangen wollten.

Als wir dann nachmittags den Park verließen hatten wir im Park (wo es keine Tankstelle gibt) dann tatsächlich 120 Meilen zurückgelegt. Schade ist nur, dass wir die vielen Trails nicht nutzen konnten, da Anton die Straße und die Campingplätze nicht verlassen darf. Er durfte auch nicht mit zum General Sherman Tree, sodass dieser Susi auch vorenthalten blieb.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag fiel dann oben auf den Bergen im Nationalpark auch Schnee, sodass heute Morgen auch alle weiße Köpfe hatten (wir waren gestern noch in Flip-Flops und kurzen Sachen dort).

Zurück zu Hause gabs dann auch noch schlechte Nachrichten: der Grill muss vom Balkon verschwinden 🙁 , Brandschutzverordnung. Aber ich glaube, in dieser Beziehung ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, ich hab schließlich den Westentaschenjuri eingepackt 🙂

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