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Roadtrip Tag 12: New Orleans

Mit einem deutlich besser aufgelegten und munterem Anton ging es heute nach New Orleans.

Aber zuvor holten wir bei schwülen 24 Grad noch unseren Spaziergang am Mississippi in Baton Rouge nach.

Brücke über den Mississippi in Baton Rouge
Brücke über den Mississippi in Baton ROuGe

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Mit 80 Meilen war die heutige Etappe eher ein Katzensprung und so hielten wir nach „Unterwegsattraktionen“ Ausschau.

Angepriesen wurde „Houmas House“ – eine Plantage mit einem der angeblich schönsten Gärten Louisianas. Schnell dort vorbeigeschaut und für ganz nett befunden. Bis wir entdeckten, dass allein für die reine Gartentour 15 Dollar pro Person fällig wurden. Das war uns dann doch zu viel, denn damit hatten wir noch keines der Häuser von innen gesehen. Also haben wir frech durch den Zaun gelinst und fotografiert und sind dann weiter nach New Orleans gefahren.

Dort erwartete uns mit dem „Creole Gardens Guesthouse“ eine schöne Bleibe für die nächsten 2 Tage. Das Creole Gardens liegt schon im Garden District aber auf der richtigen Seite, so dass auch das French Quarter fussläufig bestens zu erreichen ist. Für Fußlahme gibt’s die Straßenbahn direkt um die Ecke.

New Orleans Streetcar
New Orleans Streetcar

Die Zimmer sind alle rund um einen Innenhof angeordnet und zumindest unser war groß und gemütlich im Vintagelook eingerichtet.

Innenhof vom Creole Gardens und Guesthouse
Innenhof vom Creole Gardens Guesthouse

Da es erst um halb drei am Nachmittag war, entschlossen wir uns Richtung French Quarter aufzubrechen. Anton freute sich sehr die „New Orleans Dog Post“ zu schnüffeln. Auf halbem Weg zum French Quarter lag eine Bar, in der wir die Chance hatten, einen von Yves‘ Kollegen aus Port Hueneme zu treffen. Wenn denn dieser rechtzeitig vor dem abschließenden Konferenzabendessen aus eben dieser Konferenz rauskäme.

Bei einem Drink saßen wir draußen und warteten, als Yves plötzlich von einem „Strassenpoeten“ voll gereimt wurde. Ich zumindest habe nur die Hälfte verstanden, aber da der Typ auf seine Art unterhaltsam war, haben wir ihn ein bisschen entlohnt. Wie schon in San Francisco prägten auch hier viele Obdachlose bestimmte Ecken des Stadtbildes. Aber auch wenn man kein Geld gab, blieben sie freundlich. Nicht zuletzt wohl auch, weil viele von ihnen Angst bzw.  Respekt vor Antons und Yves‘ Größe hatten.

Wie schon fast erwartet, schaffte es Yves‘ Kollege nicht mehr rechtzeitig und so zogen wir erfrischt weiter Richtung French Quarter. Die Canal Street haben wir dabei nur überquert und ansonsten aber sprichwörtlich links liegen lassen. Es ist eine grelle Touristenstrasse und alles andere als einladend.

Etwas anderes galt da schon eher für die Gassen zum und im French Quarter. Diese waren gesäumt von süßen Häusern und schöner Architektur. Aber wehe dem, man schaute genauer hin. Dann war die Schönheit nur die Vorderseite des hinteren Verfalls. Alles in allem war es aber eine schöne Tour.

French Quarter
French Quarter

Mittlerweile meldete sich bei allen Beteiligten der Hunger. Über eine der Hundeseiten im Internet hatten wir ein Restaurant gefunden, dass sowohl lokale Küche anbot, als auch über einen Patio verfügte. Der Patio des „Chartres House: New Orleans Cajun Restaurant and Bar“ entpuppte sich als Innenhof, der aber schön ruhig lag. Als erstes bekam Anton sein Abendessen und dann wir. Den Anfang machten sogenannte BBQ Shrimps, die aber nichts mit den herkömmlichen in BBQ Sauce getauchten Gerichten gemein hatten. Die Shrimps wurden in einem wundervoll gewürzten Sud serviert. Super lecker!

BBQ-Shrimps
BBQ-Shrimps

Danach orderten wir beide „Taste of New Orleans“. In 4 Schälchen wurden die Spazialitäten des Südens wie Jambalaya und Craw Fish Étouffée serviert. Alles köstlich aber mir persönlich war es etwas zuviel Reis. Denn dieser fand sich in allen 4 Schälchen.

Nach dem opulenten Mal waren wir froh, dass vor uns noch ein ausgedehnter Verdaungsspaziergang durchs nächtliche New Orleans lag.

French Quarter
French Quarter
French Quarter
French Quarter

 

 

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