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Rettung aus der Wüste, die 2.

Wer gut aufgepasst und mitgezählt hat, dem fällt auf, dass zwar alle Bewohner in den heimischen Channel Islands Harbor zurückgekehrt sind, aber dem „Fuhrpark“ ein Bewohner fehlt. Mein kleiner tapferer Honda blieb nicht nur in der Wüste zurück, sondern musste seinen Aufenthalt auch noch um eine weitere Woche verlängern.

Zunächst standen die Aussichten gut, dass wir ihn in der gleichen Woche am Samstag abholen könnten. Plan war: Mietwagen am Freitag in Oxnard abholen und dann einen early Bird am Samstag Richtung Anza Borrego Desert State Park. Ein Anruf der Werkstatt am Freitagvormittag machte diese Hoffnung aber leider zunichte. Das Ersatzteil war gerade erst eingetroffen und eine Reparatur bis Samstagmorgen nicht möglich.

Damit hieß es, den Mietwagen – kostenlos – stornieren und sich auf ein chilliges Rudel-Wochenende ohne Gäste einrichten. Irgendwie auch schön. Die Wetteraussichten waren großartig. Was will man mehr. Wir haben es uns also bei Sonne auf dem Balkon und am Strand gutgehen lassen und am Sonntag die heimische „Wirtschaft“ auf dem Farmers Market unterstützt.

Strandleben in Oxnard
Strandleben in Oxnard

Auch wenn Antons Freundin Shayna uns gern von ihrem Herrchen mit zum Strand chauffieren lässt, ist ein eigenes Auto schon komfortabler. Die „Rauchzeichen“ aus der Wüste waren auch gut – der Honda stand zur Abholung bereit. Also wieder Mietwagen gebucht und dabei kam uns dann der Gedanke, warum eigentlich 4,5 Stunden hin und 4,5 Stunden wieder zurückfahren. Das können wir besser. Schließlich mussten Anton und ich doch meiner alten Universitätsstadt San Diego auch noch einen Anstandsbesuch abstatten. Und mit den Bildern aus dem Brasilianischen Steakhouse hatte Yves natürlich Begehrlichkeiten geweckt.

Freitagmittag machten wir uns auf den Weg und landeten leider trotzdem im LA-Speckgürtelstau. Doch dank einem entspannten Fahrer schafften wir es pünktlich in den Anza Bordego State Park und zur Werkstatt. Der Honda sah auch genauso aus, wie ein Auto, was zwei Wochen in der Wüste gestanden hat – aber immerhin hatte hier keiner wie in Deutschland „wasch mich“ oder „Drecksau“ raufgemalt. Nächste Überraschung – die Reparatur war günstiger als gedacht. Damit war unser San Diego Ausflug natürlich noch süßer ;).

Nach 2 Stunden Fahrt schlugen wir dann unser Quartier im Motel 6 auf. Perfekte Lage, denn von dort ging es zu Fuss ins Gaslamp-Quarter. Im Steakhaus wartete draußen ein gemütlicher Tisch auf uns und Anton. Mit Aña hatten wir eine super süße und gute brasilianische Bedienung. Die Herren mit Fleischspießen standen ihr kaum nach und so hatten wir einen wunderschönen Abend mit all den Köstlichkeiten. So schön kann Wüstenrettung sein :).

Ein Muss für Fleisch- und Meeresfrüchteliebhaber
„rei do Gado“ – Ein Muss für Fleisch- und Meeresfrüchteliebhaber

 

Einer der 20 verschieden Fleischspieße, die an den Tisch gebracht werden
Einer der 20 verschieden Fleischspieße, die an den Tisch gebracht werden

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