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Sweet 16 (meets Harry Potter) …

ist hier in den USA einer der wichtigsten und groß gefeierten Geburtstage, denn mit 16 darf man hier seinen Führerschein machen und ist damit nicht mehr auf Chauffeurdienste der Eltern angewiesen. Auch wenn das leider nicht für Deutsche gilt, die in den USA ihren 16. Geburtstag feiern, galt es trotzdem den 16. Geburtstag unserer Nichte zu einem Highlight zu machen. Wie war das noch mit den Teenagerwünschen….

Ganz oben auf ihrer Wunschliste stand ein Besuch der „Universal Studios“. Yves hatte auf der Base „günstige Tickets“besorgt. Knapp 100 Dollar pro Person waren trotzdem angesagt und darin ist das Parken noch nicht enthalten. Kleiner Spartipp: Wer auf Hollywood steht kauft am besten ein Kombiticket, da ist dann der Besuch von Madame Tussauds umsonst. Vor Ort sind diese Tickets aber oft ausverkauft – daher lieber online buchen. Mit dem Barcode auf dem Handy ist der Eintritt unkompliziert.

Da hier gerade Sommerferien sind und auch sonst die halbe Welt Urlaub macht, ahnten wir schon, was auf uns zukam. Wenigsten hatten wir Glück und der Geburtstag fiel auf einen Mittwoch. Dennoch starteten wir früh am Morgen, um rechtzeitig zur Öffnung der Studios um 8 Uhr in LA zu sein.

Die Ruhe vor dem (An)Sturm
Die Ruhe vor dem (An)Sturm

Freunde hatten uns empfohlen mit der Studiotour zu starten und dann die anderen Attraktionen „abzuarbeiten“. Ohne Anstehen – das erste und einzige Mal an diesem Tag – konnten wir uns unseren Platz im Studio-Tour-Zug aussuchen. Nach einer kurzen Einführung und Ausgabe der 3-D-Brillen setzte sich der dann auch gleich in Bewegung. In jedem Zug fährt ein Tourguide mit. Daneben führt aber der in den USA sehr bekannte Moderator Jimmy Fallon auf dem in jedem Waggon installierten Bildschirm durch die Tour. Ab und an werden auch Interviews mit Schauspielern und Regisseuren eingeblendet.

Ausgemusterter Waggon😳
Ausgemusterter Waggon😳

Die Tour ist eine Mischung von einer Fahrt übers echte Studiogelände und 3-D-Erlebnissen, für die man in große Hallen fährt. Die 3-D- Erlebnisse setzen einen auf King Kong´s Insel ab, lassen einen ein Erdbeben in einer Metro (U-Bahn) erleben, mit den „Fast and the Furious“ rasen und in die Welt von „Jurrassic Park“ eintauchen. Das alles ist echt toll gemacht inklusive spuckender Dinosaurier und einem echtem Wassereinbruch in der Metrostation. Hier ein paar Impressionen, die aber nicht die unglaublichen 3-D-Erfahrungen wiedergeben können.

Finde den Dino
Finde den Dino
Eine ältere Attraktion - aber immer noch gut. Der weiße Hai und sein Revier
Eine ältere Attraktion – aber immer noch gut. Der weiße Hai und sein Revier
 Die 45 Minuten waren ein perfekter Einstieg. Vor dem Ausflug hatten wir uns einen Plan gemacht, was wir unbedingt sehen wollten. Da die Studios bis 10 Uhr abends geöffnet waren und meine beiden Männer zuhause versorgt waren, machten wir uns entspannt auf den Weg in Harry Potters Welt. „The Wizarding World of Harry Potter“ hatte erst im Frühjahr eröffnet. Genau richtig für uns. Hogwarts, das Schulschloß, überragt das ganze Gelände.
Hogwarts
Hogwarts

Drumherum wurde sehr liebevoll Hogsmeade aufgebaut. Es war jetzt ca. 9:30 Uhr und die Schlangen vor den einzelnen Attraktionen bereits beeindruckend. Infotafeln informieren die Besucher über die jeweilige Wartezeit. Der Tipp war, sich bei „Harry Potter and the Forbidden Journey (eine 3-D-Fahrt im Robocoaster)“ anzustellen, sofern die Wartezeit unter 1 Stunde beträgt. Die Anzeige sagte 45 Minuten und damit hieß es für uns das erste Mal anstellen. Da sich der Einstieg im Schloß befindet, ringelt sich die Menschenschlage durch einen Garten und dann durchs Schloss. Alles super süß und detailreich gestaltet. Es gab einiges zu entdecken und daher verging die Zeit recht schnell. Da wir größtenteils im Schloss anstanden, war auch die Hitze zu ertragen.

Der sprechende Hut
Der sprechende Hut
Klassenraum inklusive Harry, Hermine & Ron
HOgWART´s Klassenraum inklusive Harry, Hermine & Ron

Kurz bevor man den Coaster besteigt, muss man alle Taschen in Schließfächer verstauen. Da diese per Bildschirm und Fingerabdruck verschlossen und geöffnet werden, sorgt das leider auch für Stau. Da wir aber das System schnell kapiert hatten, konnten wir hier Zeit aufholen und waren nach ca. 35 Minuten angeschnallt mit 3-D-Brillen in unseren Sitzen. Und dann ging es los. Man wird von den Roboterarmen herumgeworfen und dank der 3-D-Brille findet man sich so auf einem Besen unglaublich echt im Anflug über den See nach Hogwarts, in einem Quiddich-Spiel, in Spinnenhöhlen, unter Dementoren und der peitschenden Weide und zum Abschluss im großen Speisesaal. All das zusammen mit den bekannten Charakteren. Für Harry Potter Fans ein „Muss“ und für alle sonstig Technik- und Spaßinteressierten ebenfalls ein grandioses Erlebnis.

In der Schlange werden alle zu kleinen Zauberern
In der Schlange werden alle zu kleinen Zauberern

Begeistert lösten wir unsere Taschen aus und machten gleich mit Harry Potter weiter. Allerdings hätten wir uns die 30 Minuten Wartezeit – dieses Mal in der Hitze aber mit Wassersprinklern – für den „Flight of the Hippogriff“ sparen können. Hierbei handelt es sich einfach nur um eine kleine reine Achterbahnfahrt durch Hagrid´s Hüttengegend. Nichts besonderes.

Auf unserer Liste stand als nächstes der „Jurrassic Parc Ride“. Zuvor kamen wir aber an der „Water World“ vorbei. Die nächste Show sollte in 20 Minuten beginnen. Haben wir natürlich mitgenommen und sehr genossen.

Waterworld - super Show mit Abkühlung
Waterworld – super Show mit Abkühlung

Danach wollten wir die Dinos aber nicht mehr warten lassen. Das neue reifere Alter von 16 machte sich dabei plötzlich bemerkbar, denn unsere Nichte entdeckte den „Single Rider Eingang“! Bei diesem steht man weiter zusammen an, fährt aber nicht zusammen, da mit den Single Ridern die Fahrgeschäfte je nach Bedarf aufgefüllt werden. Perfekt für uns und ein Geheimtipp. Das geht viel schneller und vom zusammenfahren hat man eh nur etwas, wenn man eines der wahnsinnig teuren Fotos erwerben möchte, die während der Fahrt von einem gemacht werden. Als Single Rider konnten wir nun bei einigen Attraktionen richtig viel Zeit sparen. Aber erst einmal hieß es die Dinos zu begrüßen.

Es geht ganz idyllisch los, bevor die 3-D-Dinos übernehmen ...
Es geht ganz idyllisch los, bevor die 3-D-Dinos übernehmen …

Die Fahrt ist eine Mischung aus Tageslicht und 3-D-Erlebniss. Macht super viel Spaß und bringt zum Schluss die notwendige Abkühlung bei der Hitze.

Mit diesem wasserreichen Aufprall geht die Tour erfrischend zu Ende
Mit diesem wasserreichen Aufprall geht die Tour erfrischend zu Ende

Eigentlich stand der „Mumie-Ride“ nicht auf unserer Liste, aber auch hier gab es einen „leeren“ Single Rider Eingang und so nutzen wir die Chance. Auch das war kein schlechtes Erlebnis. Auch wenn wir keine „Transformers-Fans“ sind, starteten wir auch hier wieder als Single Rider. Hier allerdings das erste Mal in deutlich größerer Gesellschaft. Doch in 20 Minuten saßen wir auch hier wieder im Coaster. Die 3-D-Tour war ebenfalls richtig gut – allerdings sehr, sehr laut – wie überhaupt alles auf dem Studiogelände.

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Das Zuhause der Simpsons – Springfield- war sehr liebevoll nachgestaltet

Für den „Simpson Ride“, „Become a Minion“ und „Shrek“ standen wir dann gefühlt sehr lange an. Wahrscheinlich war es aber die Hitze, die die jeweils 30 Minuten länger erschienen lassen.

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Die „Transformation“ zum Minion durfte natürlich nicht fehlen – ist das doch der Spitzname meiner Kollegin Patricia für mich

Erstaunlich war für uns, wie viele Familien mit kleinen Kindern unterwegs waren. Denn die meisten Attraktionen waren in unseren Augen nicht (Klein-)Kindertauglich, von der Hitze mal ganz abgesehen.

Mittlerweile war es 16 Uhr und unsere Liste war abgearbeitet. Wir hatten es geschafft, bis auf „The Walking Dead“, „Animal Show“ und „Special Effect Show“ alles zu sehen. Da wir aber daran kein besonderes Interesse hatten, entschlossen wir uns, zu gucken, ob der Single Rider auch bei Harry Potter funktionierte. Und siehe da, innerhalb von 5 Minuten saßen wir im Coaster und gönnten uns noch einmal diese wunderbare 3-D-Reise durch Harry Potters Welt, während die normale Anstehzeit 100 Minuten betrug.

Natürlich durfte eine Shopping-Tour zum Abschluss nicht fehlen. Mit Geschenken bepackt ging es um 18.30 Uhr nach 10 Stunden Universal Studios zurück zum Auto. Das Radio blieb dieses Mal aus, Ohren schonen.

Das Geburtstagskind war müde und glücklich – „Mission Sweet 16″ accomplished“.

Der Sonnenuntergang am Strand durfte zum Tagessbschluss nicht fehlen
Der Sonnenuntergang am Strand durfte zum Tagessbschluss nicht fehlen

 

Tipp für alle Universal Studio Interessierte: Wir waren froh, dass wir uns nicht die fast doppelt so teuren „Fast Lane Tickets“ besorgt haben – zum einen sind die nicht bei allen Attraktionen zulässig und zum anderen gibt es auch in der „Lane“ schlangen – früh starten, die Anstehzeiten im Auge behalten und Single Rider haben uns – kostenlos – mehr gebracht.

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