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Ein Umzug kommt selten allein ….

Nach diesem wundervollen chilligen Wochenende begann für Yves die vor-vorletzte Arbeitswoche auf der Base und für mich das große Packen. Da ich ja nun wahrlich Umzugs- und packerprobt bin, machte ich mir nicht so die Gedanken. Ging es doch erst einmal nur darum die 400 kg Seegepäck zu packen. Dachte ich … Aber schnell wurde ich eines besseren belehrt, denn zunächst musste entschieden werden, was unbedingt ins Seegepäck muss und anschließend was kann. Dazu galt es aber auch das Gewicht des Gepäcks im Auge zu behalten. Da wir uns nicht am Hinreiseseegepäck orientieren konnten – unser mitgebrachtes Bett schenkten wir nach der Abreise Roger und Rachel – musste also völlig neu geplant werden.

Das Gästezimmer wurde vom Gästebett befreit und diente von nun an als Logistikzentrale. Der neue Grill und das Fahrrad sowie andere größere Gegenstände brachten entweder Gewichtsangaben schon mit oder waren schnell gewogen. Aber alles andere musste ich verpacken und einzeln wiegen. Wiegen hieß, mich mit dem jeweiligen Karton auf die kleine Personenwaage von Roger und Rachel zu stellen. Hinzu kam die Entscheidung darüber, was nicht mehr gebraucht und damit am Freitag als Seegepäck abgeholt werden konnte, was noch für die restlichen Wochen und was für den Roadtrip gebraucht wurde. Puh, was das Zeit kostete. Freitagmorgen pünktlich zum Eintreffen des Umzugsunternehmens standen 370 kg Seegepäck im Gästezimmer bzw. dem Flur. Wir hatten einen kleinen Gewichtspuffer eingebaut falls meine Rechen- und Wiegekünste Fehler aufwiesen. Die 2 Profis der Umzugsfirma hatten alles dann in knapp 2 Stunden verpackt. Wir sind dann mal auf den Lieferschein gespannt.

Ein Teil des Seegepäcks
Ein Teil des Seegepäcks

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann mit Packen weiter, denn am Montag stand unser Umzug ins Hotel an. Vorher galt es aber dieses Mal 300 kg unbegleitetes Fluggepäck zusammenzustellen und zu verpacken. Und weil das allein ja zu einfach wäre, mussten natürlich auch noch das geliehene  Mobilar und die umfangreiche Küchenausstattung verpackt und zurück zu Roger und Rachel gebracht werden.

Zum Glück hatten wir uns entschieden, für Samstag 3 Stunden Cleaningladies, wie die Putzfrauen hier heißen, zu engagieren. Das hieß aber, das bis Samstagmorgen alle Schränke leer sein mussten, denn die durften nur gereinigt an die Apartmentinspektion „übergeben werden“.  Während die Mädels putzten, fuhren  wir die ersten Sachen zu Roger und Rachel. Danach ging es mit Packen weiter.

Das gemeine am Umziehen ist, dass natürlich jeder auf seine Art Abschied nehmen möchte. Obwohl wir zu unserer Abschiedsparty geladen hatten, blieb es nicht aus, dass wir noch Einladungen unserer Freunde erhielten. Das ist zum einen wunderschön aber setzt einen natürlich auch zeitmässig etwas unter Druck. Am Samstagabend waren wir aber froh, dass mein Tutor Steve und seine Frau Janet uns zum Grillen eingeladen hatten. In ihrem wunderschönen Garten in Camarillo konnten wir zur Ruhe kommen und bei Wein und köstlichem Essen den wunderschönen Abend mit den beiden und natürlich Anton genießen.

Sonntagmorgen ging es dann kurz mit Packen weiter bevor es zum Farmersmarket-Brunch mit Freunden in die Waterside ging. Danach beschlossen wir den Sonntag als Ruhetag zu sehen, und gingen für ein paar Stunden an den Strand.

Erholung am Strand
Erholung am Strand

 

Um 17 Uhr stand dann die nächste Verabredung an, BBQ mit Dan und Kim in ihrer tollen grünen Oase in Ventura. Ein wunderschöner und wiederum köstlicher Abend. Am Montag ging Yves morgens ins Büro und nach Antons Spaziergang warteten wir auf Mike den Teppichreiniger. Man hat hier bei Paz Mar die Möglichkeit selbst einen Teppichreiniger zu beauftragen oder die Vermietergesellschaft das machen zu lassen. Letzteres ist aber sehr teuer und so waren wir froh über eine Empfehlung von Yves‘ Arbeitskollegin. Mike hatte uns einen guten Preis gemacht und da er nur mit organischen Produkten arbeitete, konnten Anton und ich in der Küche (ohne Teppich😉)  bleiben und noch ein bisschen endputzen.

Fast wie neu😉
Fast wie neu😉

Denn alles hatten die Cleaningladies nicht geschafft und nach dem Wochenende mussten zumindest Küche und unser Bad noch einmal ein bisschen gereinigt werden. Am Nachmittag fuhr Yves dann mit Anton und unserem Hotelgepäck ins Hotel, während ich noch den Laminat-Boden in Küche, Bad und Flur putzte sowie den Bereich vor unserem Appartment, quasi unseren zweiten Balkon, fegte. Wer sich jetzt fragt, was eigentlich die Cleaningladies gemacht haben – hier u.a.  nur zwei Stichworte: Fenster und Glasfronten an 3 großen Schiebeschränken putzen.

Fast geschafft😜
Fast geschafft😜

Wer sich weiter fragt, warum all der Stress eines Aus- und Umzuges ins Hotel 10 Tage vor Abreise aus Oxnard: die Vermietergesellschaft braucht diese Zeit um zu prüfen, ob wir unseren Deposit wiederbekommen und dies dann auch zu verschriftlichen. Da wir währenddessen aber gern vor Ort sein wollten, um gegebenenfalls zur Verfügung stehen zu können, hatten wir uns dafür entschieden. Allerdings habe ich aber auch gelernt, dass Umzug nicht gleich Umzug ist. Es macht halt einen Riesenunterschied, ob alles an eine Adresse geht und keine Gewichtsbeschränkungen gelten oder ob man wie wir quasi „4 x umzieht“. Am Abend haben wir uns dann mit einem Sundowner belohnt und die Aussicht auf die andere Seite unseres Hafens genossen. Das ist das Schöne, wenn man in ein Hotel in der gleichen Straße ziehen kann😊.

Sundowner auf unserem Hotelbalkon
Sundowner auf unserem Hotelbalkon

Dienstag stand dann die Moving Out Inspection an  – der Inspektor war begeistert, wusste aber wonach er suchen musste. Seifenflecken an der Badezimmerdecke – dafür wurden dann von der Appartmentgesellschaft noch mal Cleaningladies engagiert. Dafür wurde uns von unserem Deposit genau soviel abgezogen, was unsere Cleaningladies für 3 Stunden kostete. Dabei war nicht nur unser Teppichreiniger der Meinung, dass das Appartement beim Auszug um Längen sauberer als beim Einzug war. Aber argumentieren lohnt hier nicht und um es vorwegzunehmen, das war der einzige Abzug beim Deposit. Wenigstens hatte sich der Aufwand und der Einsatz von kostengünstigeren Cleaningsladies und Mike gelohnt. Denn bei dem Tarif der Appartmentgesellschaft wäre der Deposit Ruck zuck aufgebraucht gewesen und hätte wahrscheinlich nicht einmal gereicht.

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