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Roadtrip 2.0 – Tag 2: Watsonville – Arcata

Gleich am zweiten Tag mussten wir unsere Roadtripqualitäten aktivieren. Denn es galt 410 Meilen und die Schönheit der Küste Nordkaliforniens unter einen Hut zu bringen. Einer war bereits vom ersten Tag an in seinem Roadtripmodus – Anton. Die letzten Wochen in Oxnard waren für ihn nicht einfach gewesen. All das Packen, all die Kisten, das ständige Hin- und Herfahren zu Roger und Rachel und nicht zuletzt der Umzug ins Hotel hatten ihn mächtig nervös gemacht. Mit sehr aufmerksamen Blick beobachtete er jede unsere Aktionen, immer genau prüfend, dass wir ihn nicht zurückließen. Seit wir aber alle gemeinsam in unseren blauen VW-Roadrunner gestiegen sind, war Anton happy, entspannt und wusste jetzt fahren wir alle zusammen in den Urlaub.

So sieht Hundeentspannung aus
So sieht Hundeentspannung aus

Wir starteten mit dem typischen morgendlichen Fogust-Nebel Richtung Point Reyes National Seashore unserem ersten Zwischenziel. Doch dazwischen lag erneut die rote Brücke, die uns den Gefallen tat wieder ein neues Gewand anzulegen. Nach 2 x Sonne, einmal Regen und einmal Schleierwolken präsentierte sich das Wahrzeichen San Francisco’s dieses Mal im Nebel. Auch chic😉.

Foggy Golden Gate - muss auch mal sein
Foggy Golden Gate – muss auch mal sein

Aufgrund des Nebels und der vor uns liegenden Strecke entschlossen wir uns, unseren Standardstop hinter der Brücke auszulassen und auch unserem Geheimfavoriten Sausalito keinen Besuch mehr abzustatten.

Stattdessen ging es weiter Richtung Norden immer entlang am San Andreas Graben. Der Nebel hielt sich heute hartnäckig aber wir genossen trotzdem den wunderschönen Norden. Die Palmen waren seit langem verschwunden. Da wir im Motel 6 wie immer ohne Frühstück geblieben waren, aktivierte der Hunger unseren Restaurantscan. In Point Reyes Station würden wir fündig. Das Farmhouse hatte nicht nur einen hundefreundlichen Patio auch die Speisekarte las sich vielversprechend. Kaum hatten wir Platz genommen, wurden Anton und uns frisches Wasser serviert. Für uns Menschen gab es dazu noch köstliches  italienisches Brot und Butter. Richtiges wohlschmeckendes Brot, wow! Dazu fanden wir doch tatsächlich Aperol Spritz auf der Karte, was sich dann dank der perfekten Kellnerin schellstens auf unserem Tisch wiederfand. Yves bestellte ein halbes Hähnchen und ich Heilbutt während wir den ersten Hunger mit der besten Clamchowder, die wir bis jetzt essen durften, stillten. Das Essen war genauso grandios wie die Vorspeise – ideenreich zubereitet und meilenweit vom Fast Food Fraß (t’schuldigung) entfernt.

Fast zum Schluss eine Premiere - Aperol Sprizz in einem US-Restaurant
Fast zum Schluss eine Premiere – Aperol Sprizz in einem US-Restaurant

Danach gab es für Yves noch einen leckeren Coffee to go und bestens gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Point Reyes National Seashore. Dort warteten u.a. 3 Strände auf die wir Anton mitnehmen konnten. Allerdings war deren Sand noch gröber als der am Hollywood Beach und die gewaltige Strömung ließ keine Hundeschwimmen zu. So machten wir nur einen kleinen Spaziergang mit Anton.

Point Reyes National Seashore
Point Reyes National Seashore

Angesichts der noch vor uns liegenden Meilen verzichteten wir auf den dort üblichen Besuch des Leuchtturms und beschlossen lieber die zwar weitere aber auch schönere Strecke über den Highway 1 zu fahren. Durch malerische  sehr einfache Hippie- und Surferorte kämpften wir uns entlang des Pazifiks weiter Richtung Norden. Dieser nördliche Teil des Highway 1 ist wirklich wundervoll und lädt zum Verweilen ein.

Rauh aber einfach wunderschön
Rauh aber einfach wunderschön
Jetzt wissen wir auch wo das Schlager-Mendocino liegt - an der Küste entlang des Highway 1
Jetzt wissen wir auch wo das Schlager-Mendocino liegt – an der Küste entlang des Highway 1

Unterwegs entdeckten wir Werbeschilder für den „Drive thruh Tree“ – klang gut, lag auf dem Weg und wir hatten noch Zeit. Da ja in diesem Land alles Eintritt kostet, fuhren wir um 5 Dollar ärmer und mit ein paar Bedenken des sehr netten jungen Mannes am Eingang ausgestattet zum Baum. Einen VW-Bus hatte er noch nicht weitergeschickt😁😉. Aber no risk no fun…..

Uihhhhhh spannend...
Uihhhhhh spannend…
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Geschafft 😊
Geschafft 😊

Anton konnte dort noch ein wenig schnüffeln und rumlaufen, bevor wir zum Endspurt aufbrachen. Um 10 Uhr erreichten wir ein sehr abgewohntes Red Roof Inn in Arcata. War aber auch egal, es war sauber und so müde wie waren zählten nur die Betten.

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