Roadtrip 2.0 – Tag 3: Arcata – Medford
Heute stand eines unserer ersten Highlights an: Redwood National & State Park. Seit unserem Besuch im Seqoia National Park und im Julia Pfeiffer Burns State Park hatten es uns diese majestätischen Giganten angetan.
Bevor aber Bäume angesagt waren, hiess es Antons Morgenroutine zu folgen. Also ab an den Strand. Der gehörte uns im morgendlichen Nebel ganz allein und bot eine ganz besondere Stimmung. Auch hier war aufgrund der gewaltigen Brandung nicht an Schwimmen für Anton zu denken. Aber das wusste er selber schon, wenn einer den Pazifik nach einem Jahr kennt, dann er.

Weiter ging es in den Nationalpark. Im Besucherzentrum bekam ich neben meinem Magneten auch ein paar Infos wo wir mit Anton im Park spazierengehen konnten. Letzteres ist leider immer noch ein Problem in den Nationalparks. Aber wir sind schon dankbar, wenn sich einige der Parks immerhin schon mal Gedanken machen, ob es nicht doch irgendeinen Weg o.ä. gibt, der fürs Spazieren oder Wandern mit Hund freigegeben werden kann. Wir fuhren daher erst einmal eine Nebenstraße im Park. Am dort gelegenen Aussichtspunkt trafen wir Parkranger Jack. Der freute sich Anton zu sehen und empfahl uns eine stillgelegte Straße inmitten der Redwoods zum Spazierengehen mit Anton.

Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und wurden auch nicht enttäuscht. Was wir im Seqoia National Park leider nicht durften, konnten wir hier genießen: Redwoods zum Anfassen und auch zum Schnüffeln für Anton. Wir waren hin und weg. Wer einmal inmitten der Redwoods wandern durfte, mag nachvollziehen, was wir damit meinen. Dazu kam, dass wir fast alleine unterwegs waren und das an einem Samstag im August! Glückskinder nennt man das, glaube ich😊!



Nach den grünen Giganten zog es uns weiter entlang der atemberaubenden Küste Richtung Norden. Schließlich waren auch heute wieder gut 190 Meilen zu bewältigen.

Der nächste Stop war wieder ein Hungerstop. In Crescent City wurden wir am Hafen fündig und gönnten uns bei herrlicher Aussicht im Sonnenschein ein oberleckeres Shrimpsandwich! Wunderbar!!!! Danach fuhren wir weiter an der Küste zum Jedediah Smith Redwoods State Park. Kaum hatten wir den passiert, war ich das erste Mal richtig sauer auf meinen Ehemann. Denn er hatte gesagt, es ginge weiter Richtung Norden. Was aber nicht zutraf. Vielmehr hatten wir klammheimlich meinen geliebten und täglichen Wegbegleiter Pazifik hinter uns gelassen. Das machte mich wirklich sehr traurig, denn ich hätte mich schon gern „richtig verabschiedet“. Aber so ist das manchmal im Leben…
Weiter ging es nun also Richtung Osten und plötzlich war die Staatsgrenze da. „Welcome to Oregon“! Damit hieß es nun Abschied nehmen von unserem Kalifornien! Aber das wunderschöne und so grüne Oregon zog uns gleich in seinen Bann und linderte den Abschiedsschmerz.

Aber eigenartig und ein bisschen traurig war es dennoch. Der nächste Schock waren die Temperaturen. Hatten wir Arcata bei 12 Grad verlassen präsentierte sich Oregon mit 41 Grad. Wie gut, dass die Klimaanlage im Motel 6 funktionierte und der Pool für Abkühlung sorgte. Nun ging es also wirklich los mit dem Roadtrip Richtung Deutschland, Kalifornien lag hinter uns 😔😊😔😊😔😊!