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Roadtrip 2.0 – Tag 20: Estes Park – Keystone (Mount Rushmore)

Nach unserem langen Wochenende im Urlaubsmodus schalteten wir für die nächsten Tage wieder auf Roadtripmodus. 360 Meilen lagen zwischen uns und den Präsidenten in Stein.

Damit Anton gut schlafen konnte, wollten wir mit ihm vor der Abfahrt noch wandern. Ich machte schnell Sandwiches während Yves das Auto belud. Carsten wurde auch noch mit Proviant ausgestattet und machte sich dann auf den Weg zum Flughafen nach Denver, um nach Washington D.C. zurückzufliegen.

Kurz nach dem wir losgewandert waren, wollte Anton bereits umkehren. Er hatte schon die ganze Zeit viel geschnuppert und immer wieder geschaut. Irgendetwas war ihm nicht geheuer! Daher machten wir uns auf den Weg zum Auto und fuhren ohne große Wanderung los. Auch wenn die Strecke heute nicht wirklich spektakulär war, sind wir immer noch und immer wieder fasziniert von der Weite. Dieses Land scheint kein Ende zu haben.

Unendliche Weiten
Unendliche Weiten
Um wenigstens so ein bisschen zu wissen, wie unsere Strecke verläuft, bin ich zur Belustigung meines Ehemannes kartenmässig „Old School“ unterwegs. Mein Straßenatlas verriet uns auf diesem Wege, dass sich direkt auf unserer Strecke ein weiterer Nationalpark befand. Der Wind Cave National Park zählt zwar eher zu den kleineren, aber dennoch mussten wir ihn natürlich mitnehmen.

Die Hauptattraktion dieses Parks ist eine große Höhle, die wir mit Anton nicht besichtigen konnten. Daneben ist er aber landschaftlich einfach nur gut und hat sogar zwei kurze Wanderwege, auf denen Hunde erlaubt sind. Des Weiteren passte er perfekt  in unser „homecoming“ Trainingslager, da alles so ein bisschen wie in der Eifel ausschaute. Außer das nicht Kühe, sondern Bisons hier und da grasen. Es war sehr schön durch die Landschaft zu cruisen. Wir sahen wieder Bisons, Rehe und Unmengen von Murmeltieren.

Homecomingtraining - es sieht aus wie in der Eifel😃
Homecomingtraining – es sieht aus wie in der Eifel😃
Eines von vielen Murmeltieren
Eines von vielen Murmeltieren
Der Nationalpark geht nahtlos in den Custer State Park über, der dem großen Bruder in nichts nachsteht und uns erneut Bisons präsentierte.

Bisons zum "Anfassen" direkt an der Straße
Bisons zum „Anfassen“ direkt an der Straße
Nach diesem unerwarteten Park-Intermezzo vergingen die restlichen 40 Meilen bis zum Zielort wie im Fluge. Daher entschlossen wir uns „Mount Rushmore“ heute noch zu besichtigen. Es war mittlerweile fünf Uhr und nicht so heiß, so dass wir Anton für die Fotos kurz im Bus lassen konnten. Das Parken in der Tiefgarage war zwar nicht das teuerste (11 Dollar für 15 Minuten) – das geht am Hydranten oder in der Feuerwehreinfahrt locker teurer, aber zumindest bis jetzt unser höchster Parkeinsatz. Da wird mit den steinernen Präsidenten ganz schöne Abzocke getrieben, denn als National Monument wird es vom gleichen Department wie die Nationalparks betrieben. Deren Jahrespass gilt aber hier nicht. Hunde waren auch nicht erlaubt und so erledigten wir alles im Eiltempo.

Da man wusste, dass wir anreisten, hing die Californische Flagge natürlich ganz vorn😉
Da man wusste, dass wir anreisten, hing die Californische Flagge natürlich ganz vorn😉
Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, spazierten wir in die andere, nicht so belebte, Richtung des Touristenortes Keystone unterhalb des Mount Rushmore. Unsere Hundeapp hatte uns verraten, dass das „Grizzly’s“ gutes Essen und eine hundefreundliche Terrasse haben sollte. Diese hatten wir dann auch für uns allein und eine super nette Bedienung noch dazu. Die war eine Austauschstudentin und kommt aus Moldavien, freute sich über Anton und deutsche Gäste aus Kalifornien. Das Essen war sehr gut und der Service auch! Und die Präsidenten konnten wir auch noch aus der Ferne sehen – und das ganz ohne Gebühren😉.

Guter Tagesausklang im Grizzly's
Guter Tagesausklang im Grizzly’s

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